Was ist Schizophrenie?

Schizophrenie ist eine Diagnose, die Sie erhalten können, wenn Sie einige der folgenden Symptome aufweisen: 

• Ein Mangel an Interesse an Dingen 
• Das Gefühl, von Ihren Gefühlen abgekoppelt zu sein 
• Konzentrationsschwierigkeiten 
• Wunsch, Menschen zu meiden 
• Halluzinationen 
• Wahnvorstellungen 
• Desorganisiertes Denken und Sprechen 
• Nicht auf sich selbst aufpassen wollen 

«Was war real und was nicht? Ich konnte den Unterschied nicht mehr erkennen und es war anstrengend.» 

«Für mich ist die Paranoia das Schlimmste. Sie ist sehr real und beängstigend.» 

Diese Erlebnisse und Verhaltensweisen können bei manchen Menschen plötzlich beginnen, während sie sich bei anderen im Laufe der Zeit allmählich entwickeln können. Sie werden vielleicht unruhig, ängstlich, verwirrt oder misstrauisch gegenüber anderen Menschen oder bestimmten Gruppen, zum Beispiel Fremden oder Autoritätspersonen. Möglicherweise widersprechen Sie Menschen, die denken, dass etwas nicht stimmt, oder Sie haben Angst, Hilfe zu suchen. 

«Es fiel mir schwer, zu sprechen. Die Worte in meinem Kopf wollten einfach nicht herauskommen.» 

Wahnvorstellungen, das Hören von Stimmen und Halluzinationen sind alles Arten von Psychosen. 

Positive und negative Symptome 

Sie hören vielleicht, dass Fachleute von “positiven” oder “negativen” Symptomen sprechen. Dies ist nur eine Art und Weise, wie Fachleute die Symptome der Schizophrenie gruppieren. 

• Positivsymptome sind Erfahrungen oder Verhaltensweisen, die die meisten Menschen normalerweise nicht erleben, z. B. das Hören von Stimmen, das Sehen von Dingen, die andere nicht sehen, der Glaube, dass etwas real oder wahr ist, obwohl es das nicht ist, oder der Glaube, dass Ihre Gedanken überwacht oder kontrolliert werden. 
• Negativsymptome sind Erfahrungen oder Verhaltensweisen, die Sie nicht mehr oder weniger haben, z. B. das Fehlen bestimmter emotionaler Reaktionen oder ein Mangel an Motivation 

Schizophrenie und Stigmatisierung 

Es gibt mehr Fehlinformationen über Schizophrenie in den Medien als über jede andere Art von psychischen Problemen. Eine Schizophrenie-Diagnose bedeutet weder eine “gespaltene Persönlichkeit”, noch bedeutet sie, dass jemand wild hin und her schwankt, von ruhig bis außer Kontrolle. 

Sensationsgeschichten in der Presse neigen dazu, Menschen mit Schizophrenie fälschlicherweise als gefährlich darzustellen, obwohl die meisten Menschen mit der Diagnose Schizophrenie keine Gewaltverbrechen begehen. Manche Menschen denken, dass eine Person, die Stimmen hört, gefährlich ist, aber die Stimmen suggerieren tatsächlich eher, dass die Person sich selbst schadet als anderen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Menschen eine Wahl haben, ob sie tun, was die Stimmen sagen. 

Mit der Schizophrenie verwandte Diagnosen 

Es gibt mehrere Diagnosen, die viele der gleichen Symptome wie Schizophrenie aufweisen, wie z.B.:. 

• Schizoaffektive Störung 
• Schizotypische Persönlichkeitsstörung 
• Schizoide Persönlichkeitsstörung 

Unterschiedliche Ansichten über die Diagnose 

Die Ansichten über Schizophrenie haben sich im Laufe der Jahre geändert. Viele Menschen haben in Frage gestellt, ob es sich bei Schizophrenie tatsächlich um eine einzige Erkrankung handelt oder um mehrere verschiedene Erkrankungen, die sich überschneiden. 

Einige Menschen argumentieren, dass der Name der Erkrankung keine Rolle spielt und dass es hilfreicher wäre, sich auf die Linderung der spezifischen Symptome und individuellen Bedürfnisse zu konzentrieren. Andere argumentieren, dass, weil sich psychiatrische Experten nicht auf die Definition von Schizophrenie einigen können, Schizophrenie überhaupt nicht als Diagnose verwendet werden sollte. 

Die Realität ist, dass immer noch viele Menschen mit Schizophrenie diagnostiziert werden. Wenn Sie einer von ihnen sind, könnte es hilfreich sein, die Diagnose eher als ein Werkzeug zur Behandlung dessen zu betrachten, was Sie gerade erleben, als einen endgültigen Zustand oder ein Etikett, mit dem Sie für immer leben müssen. 

Seitenumbruch 

Was ist die saisonale affektive Störung? 

Saisonale affektive Störung (SAD) ist eine Art von Depression, die Sie während bestimmter Jahreszeiten oder Zeiten des Jahres erleben. Eine Depression ist ein Stimmungstief, dass über einen längeren Zeitraum anhält und Ihr tägliches Leben beeinträchtigt.  

Wenn Sie an SAD leiden, erleben Sie Depressionen vor allem während bestimmter Jahreszeiten oder bei bestimmten Wetterlagen.  

«Es ist, als hätte man seine eigene tragbare schwarze Wolke.» 

Es ist üblich, dass Sie von den wechselnden Jahreszeiten und dem Wetter betroffen sind oder dass Sie Zeiten im Jahr haben, in denen Sie sich mehr oder weniger wohl fühlen. Sie könnten zum Beispiel feststellen, dass Ihre Stimmung oder Ihr Energieniveau sinkt, wenn es kälter oder wärmer wird, oder Sie bemerken Veränderungen in Ihrem Schlaf- oder Essverhalten.  

Wenn Ihre Gefühle jedoch Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Sie an einer Depression leiden – und wenn sie immer wieder zur gleichen Jahreszeit auftreten, nennen Ärzte dies eine saisonale affektive Störung oder “saisonale Depression”.  

«In den kälteren, winterlichen Monaten fühle ich mich träge und niedergeschlagen, es fällt mir schwerer, meine morgendliche Routine einzuhalten, vor dem Frühstück spazieren zu gehen, weil es nass, kalt und dunkel ist.» 

Was sind die Symptome von SAD?  

Wenn Sie an SAD leiden, könnten Sie einige der unten aufgeführten Anzeichen und Symptome erleben. Aber es ist bei jedem Menschen anders und kann von Jahreszeit zu Jahreszeit variieren, so dass Sie vielleicht auch andere Gefühle haben, die hier nicht aufgeführt sind:  

• Energiemangel  
• Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren  
• keine Lust, Menschen zu sehen  
• Schlafprobleme, wie z. B. mehr oder weniger schlafen als gewöhnlich, Schwierigkeiten beim Aufwachen oder Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen  
• Sich traurig, niedergeschlagen, weinerlich, schuldbewusst oder hoffnungslos fühlen  
• Veränderungen in Ihrem Appetit, z. B. mehr Hunger oder das Verlangen nach mehr Snacks  
• Anfälliger für körperliche Gesundheitsprobleme, wie Erkältungen, Infektionen oder andere Krankheiten  
• Verlust des Interesses an Sex oder Körperkontakt  
• Selbstmordgedanken  
• andere Symptome einer Depression.  

Wenn Sie auch andere psychische Gesundheitsprobleme haben, könnten Sie feststellen, dass sich die Dinge zu Zeiten, in denen Sie von SAD betroffen sind, verschlimmern.  

«Ich kann einfach nicht wach bleiben und der Gedanke, rausgehen zu müssen, wach zu bleiben, Konversation zu machen. Ich kann es einfach nicht tun.» 

Wann kann ich SAD haben?  

SAD kann Sie zu jeder Jahreszeit oder zu jedem Zeitpunkt des Jahres treffen. Manche Menschen erleben es im Sommer, obwohl dazu weniger Forschung betrieben wurde, so dass Sie vielleicht eher an Winter-SAD erkranken.  

Sie müssen nicht warten, bis Sie ein Muster erkennen, bevor Sie Unterstützung suchen – es ist in Ordnung, jederzeit um Hilfe zu bitten.  

«Ich ziehe die Vorhänge zu und wünschte, es wäre dunkel, damit ich früh ins Bett gehen könnte, aber es ist helllichter Tag. Ich muss schlafen und mich wieder von der Welt zurückziehen.» 

Erfahrungen mit der Konfrontation mit Stigmatisierung  

Viele Menschen haben schon von SAD und Depressionen im Allgemeinen gehört, aber das bedeutet nicht, dass sie verstehen, wie es ist oder wie man betroffen ist. Es bedeutet nicht, dass man “einfach nur ein bisschen traurig ist”, und es gibt viele Faktoren, die eine Depression auslösen können – bei manchen Menschen entwickelt sie sich, ohne dass es einen bestimmten Grund gibt.  

Es kann frustrierend und ärgerlich sein, wenn Menschen dies nicht verstehen, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie nicht allein sind.