Welche Behandlungen können bei Horting helfen?

Wenn Horten für Sie eine Belastung darstellt, sollten Sie in Erwägung ziehen, sich behandeln zu lassen. Eine wachsende Zahl von Fachleuten ist sich der Problematik des Hortens bewusst. Dazu gehört auch, dass sie Ihnen helfen, die Dinge in Ihrem eigenen Tempo anzugehen und Sie nicht unter Druck setzen, schneller Veränderungen vorzunehmen, als Sie es wollen.  

Zum Arzt gehen  

Der erste Schritt ist normalerweise ein Besuch bei Ihrem Arzt. Wenn dieser der Meinung ist, dass Sie horten, wird er Sie möglicherweise an einen Psychiater (oder eine andere psychiatrische Fachkraft) für eine Beurteilung überweisen.  

Unsere Informationen über die Suche nach Hilfe bei einem psychischen Problem können Ihnen helfen, mit Ihrem Hausarzt zu sprechen. Einige Menschen haben auch Hilfsmittel entwickelt, die Ihnen helfen, ein Gespräch über Horten zu beginnen. Dazu gehören:  

Clutter Image Rating  

Mit dem Clutter Image Rating Tool können Sie sich Bilder ansehen und auswählen, welche am ehesten zu Ihrer Situation passen.  

Vielleicht finden Sie auch eine kostenlose App, indem Sie in Ihrem App-Store nach “Clutter Image Rating” suchen.  

Gesprächstherapien  

Die wichtigste Gesprächstherapie zur Behandlung von Horten ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die sich darauf konzentriert, wie Ihre Gedanken, Überzeugungen und Einstellungen Ihre Gefühle und Ihr Verhalten beeinflussen.  

Es gibt Hinweise darauf, dass sowohl Einzel- als auch Gruppentherapien hilfreich sein können und dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit helfen, wenn Sie an einem Behandlungsprogramm teilnehmen, das für Horten entwickelt wurde (und nicht für z. B. Zwangsstörungen). Horting-spezifische Behandlungen werden immer besser, da die Forscher immer mehr darüber lernen, was helfen kann.  

Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten könnten Sie:  

• Ihre Überzeugungen über das Bedürfnis, Dinge zu behalten, untersuchen  
• versuchen zu verstehen, warum es Ihnen so schwerfällt, sich von Dingen zu trennen  
• Fähigkeiten erlernen, die Ihnen helfen, mit schwierigen Gefühlen umzugehen. 

Andere Arten der Gesprächstherapie können ebenfalls hilfreich sein, aber es ist noch mehr Forschung nötig, um herauszufinden, welche das sind. 

Horting und Behandlung mit virtueller Realität  

Forscher untersuchen, ob virtuelle Realität mit kognitiver Therapie kombiniert werden kann, um zu üben, Dinge zu tun, die einem schwerfallen, wie z. B. Dinge wegzuwerfen. Es ist möglich, dass dies in Zukunft für die Entwicklung von Behandlungsmethoden für Horten genutzt werden könnte. 

«Um ehrlich zu sein, hätte meine Genesung ohne [Medikamente] wahrscheinlich nicht begonnen. Die Ängste und Depressionen mussten erst ein bisschen in Ordnung gebracht werden, bevor man überhaupt anfangen konnte, das Haus zu sortieren.» 

Medikation  

Es gibt keine spezifischen Medikamente für Horten, aber manche Menschen finden, dass Medikamente bei anderen Problemen helfen, die sie neben dem Horten haben. Ihnen könnten zum Beispiel Antidepressiva angeboten werden.  

Medikamente helfen manchen Menschen wirklich, sind aber für andere nicht das Richtige. Bevor Sie sich für ein Medikament entscheiden, ist es wichtig, dass Sie alle Fakten kennen, die Sie brauchen, um eine informierte Entscheidung zu treffen. Besprechen Sie die Optionen mit Ihrem Arzt, das ist ein guter Anfang.